Text dazu im Basler Stadtbuch 1934: Website Basler Stadtbuch
«Mit einem Zapfenstreich der Grenzdienst- und der aktiven Regimentsmusik nimmt die baselstädtische Mobilisationsfeier am Samstag Abend unter gewaltiger Beteiligung der Bevölkerung ihren Anfang. Am Sonntag Morgen findet beim Wehrmännerdenkmal eine Gedenkfeier für die toten Soldaten statt mit einer Ansprache von Militärdirektor Reg.-Rat Niederhauser. Am Nachmittag bewegt sich unter unerwartet starker Assistenz der Bürgerschaft durch die Strassen der Innenstadt der gewaltige Festzug der Grenzbesetzungsteilnehmer zum Münsterplatz, wo bei riesiger Anteilnahme Oberstleutnant Lüssy und Bundesrat R. Minger Ansprachen halten. Am Abend treffen sich die Kameraden kompagnieweise in verschiedenen Lokalen.»
Basler Stadtbuch 1934
Die älteste Turnerin ist hundert
Die Turnerinnen Riehen durften am 19. August ihrem ältesten Ehrenmitglied Gerty Ulrich zum 100. Geburtstag gratulieren. Im Jahr 1946 wurde Gerty Gürtler – heute Ulrich – zur Präsidentin des damaligen Damenturnvereins Riehen, Sektion des TV Riehen, gewählt. Sie gründete die Mädchenriege und bewirkte die Loslösung vom Turnverein Riehen. Seit 1956 sind die Turnerinnen Riehen ein selbstständiger Verein. Im Jahre 1984 demissionierte Gerty Ulrich nach 38 Jahren als Präsidentin. Heute lebt sie im Generationenhaus Neubad und durfte am letzten Sonntag ihren 100. Geburtstag bei guter Gesundheit feiern.
Riehener Zeitung, Freitag, 24. August 2018
Jacqueline Thiele, Turnerinnen Riehen.
Aus «Das fleissige Hausmütterchen»
Pflege und Gesundhaltung des Körpers
Gesundheit ist Kraft und Reichtum; ohne Gesundheit ist auch der Reiche arm. Es gibt niemand, der nicht gesund zu sein wünscht, aber viele wissen nicht, wie sie sich dieses kostbare Gut erhalten sollen. Viele zehren täglich, stündlich von ihrem Reichtum an gesunder Kraft, ohne dafür zu sorgen, dass diese immer wieder erneut und aufgefrischt werde, ja, sie setzen ohne Zwang und Not ihre Gesundheit aufs Spiel, sie untergraben sie, ohne es zu wissen. Eines Tages stehen sie wie ein leichtsinniger Geschäftsmann vor dem teilweisen oder gänzlichen Ruin. Nun wird das geflickt und dort etwas gebessert, aber der frühere Reichtum an Gesundheit und Kraft ist nur schwer wieder zu erlangen, und es gehört viel Energie, Zeit und Ausdauer dazu, um das Verlorene von neuem wieder zu gewinnen.
Sus. Müller, Das fleissige Hausmütterchen, Zürich Verlagsbuchhandlung Albert Zeller, 1925, Seite 609